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12-01-2007
Die Natur birgit viele Schätze
Ilaria Locati stellt im Komödienhaus aus

BIBERACH (ivk) - In seiner Winterausstellung stellt der Kunstverein Biberach die Künstlerin Ilaria Locati vor. Das Komödienhaus wurde zur Schatzkammer von Naturformen umgestaltet. Die Bildhauerin stellt über 30 Exponate aus, die überdimensionale Samenbehäitnisse von Pflanzen zeigen und kleine Truhen, die mit Materialien aus der Natur gefüllt sind.

Die Schatzkisten sind geöfinet. Auf einigen Truhen sind geheime Zeichen eingeritzt, darin liegen Samenkapseln. Es sind vertraute Formen, die ausgedient haben und meist achtlos liegen bieiben. Ihre Arbeitsmaterialien sind Erde, Sand, Holz, Pflanzensamen, Federn, Knochen.
Die 32-jährige Bildhauerin studierte an einer der bedeutendsten Kunstakademien in Europa, der “Brera” in Mailand. Sie möchte Impulse geben, die Schönheit der Natur in allen Phasen zu erkennen. Die übrig gebliebenen Naturhüllen, die einmal einen lebensfrohen Samen beschützten, hat sie gesammelt und in eine Holzkiste gelegt. Darin wirken diese ehemaligen Behältnisse wie kleine Kostbarkeiten. Die verschiedenen Kisten sind ummantelt mit Blei. Das Metall hat die Eigenschaft zu schützen und abzuschirmen. Blei schützt vor Radìoaktivität
Der Titel dieser Truhen heißt ”Das Geheimnis der Natur XXV bis XXXI”. Durch ihre Namensgebung erhalten die Werke ofteine weitere Dimension, umdie Gedanken anzuregen, Die Mailänderin schuf Objekte, die das Thema aufgreifen: ”Was war drin, was wurde daraus, welche Verwendung hates zukünftig”. Die Naturforscherin möchte sensibel darauf hinweisen, dass jedes einzelne noch so unscheinbar wirkende Element für den Kreislauf der Natur wichtig ist. Eine der Geheimnis-Truhen wurde verkauft. Es ist eine fest verschlossene Kiste.
Die Käuferin sagte dazu: “ln den anderen weiß ich, was drin ist, aber diese verbirgt ihr Geheimnis.” Und sie lacht, als sie sagte: Nein ich werde sie zu Hause nicht öffnen, auch wenn die Neugier groß ist “Die Kiste ist fßr die Kunstfreundin ein Symbol, dass die Natur viele Schätze birgt und dass die Natur ebenso respektiert werden muss.”


"Regionale Kultur"

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